Auf der IAA Mobility zeigten alle Autofirmen ihre neuen und futuristischen E-Modelle. Doch welche Marke wird sich beim Elektroauto Vergleich durchsetzen können? 2022 kommen schon wieder ein paar neue Automarken auf den Markt? Bei unserem Elektroauto Vergleich haben wir uns viele Frage gestellt. Welche Elektroauto sind alltagstauglich? Wie viele Kilometer schaffen sie mit einer Akkuladung? Audi und Porsche bringen auf der gemeinsamen PPE-Plattform Elektroautos als Premiumfahrzeuge heraus. Die Highlights im Überblick!
Elektroauto Vergleich: Die deutschen Hersteller
Die deutschen Autohersteller gehen in eine neue Dekade der e-mobility und denken nur noch in e-Antrieb! So macht Mercedes-AMG aus dem C63 ein Plug-in-Hybridmodell. Das Topmodell bei BMW wird der neue 7er BMW-Elektro. Bei Volkswagen wird das kultige Design des VW T1 unter dem neuen Namen ID.Buzz als vollelektrischer Bulli in den Markt rollen. Mercedes erweitert die elektrische EQ-Familie um ein EQS-SUV, bringt den elektrischen EQT und mit dem EQS 53 den ersten elektrischen AMG. Bei Audi steht 2022 mit dem Q6-etron ein neues Modell auf der zusammen mit Porsche entwickelten PPE-Plattform an.
Besondere Elektroautos im Überblick
Audi: Neu und am Jahresende wird der SUV Audi Q6 e-tron auf die Straße kommen. Bereits auf Basis der neuen konzerneigenen Premium Plattform Electric (PPE) und mit einem 800-Volt-System. „Vorsprung durch Technik“. Porsche selbst bringt kein neues Auto auf den Markt. Man hat ja den Taycan.
BMW: Die Münchner haben im vergangenen Jahr mit dem BMW iX bereits gezeigt, dass sie große e-Autos können. In diesem Jahr kommt mit dem BMW i7 eine Oberklassen-Limousine, die mit dem Mercedes EQS und dem Tesla Modell S in Konkurrenz treten muss. Der BMW 7er (G70) und seine Elektro-Variante i7 soll mit einem völlig neuen Front-Design für Aufsehen sorgen. Während beim konventionell angetriebenen 7er die Themen Komfort, Langstrecken-Luxus, Assistenzsysteme, Infotainment und Fond-Entertainment im Fokus stehen, soll beim BMW i7 der Antriebspower überzeugen. Bei weit über 600 Kilometern WLTP-Reichweite dürften auch einige 7er-Kunden ins Grübeln kommen, ob es nun doch Zeit für ein Elektroauto wäre.
Mercedes: Die Mercedes-Typen EQA (Kompakt-SUV) und EQS (Oberklassenlimousine) sind schon auf den Straßen. 2022 folgen mit dem im April 2021 vorgestellten EQB ein größerer SUV als der EQA, und mit dem EQT ein Luxus-Van für Familien. Der EQE, eine stromlinienförmige E-Limousine als Pendant zur traditionellen E-Klasse, wird ebenfalls kommen.
Future of Driving Perfomance
VW: Als größter Autokonzern der Welt bringt VW als Erweiterung seiner E-SUV-Palette ein SUV-Coupé namens ID 5 heraus. Akku-Größen von 82 kWh erlauben Reichweiten von ca. 500 km (WLTP). Damit etwas mehr als der weniger stromlinienförmige ID 4. Die Motorisierung liegt zwischen 128 und 220 kW, die Preise zwischen 46.515 und 53.615 €.
Tesla: Derzeit sind sie nicht bestellbar. Die überarbeitete Limousine Model S und das ebenfalls optimierte SUV Model X sollten voraussichtlich ab Mitte des Jahres wieder bestellbar sein. Als „Plaid“-Version erhalten alle drei E-Motoren, die beim Model S, für eine Beschleunigung von 2,1 Sekunden auf 100 km/h, 322 km/h Spitzengeschwindigkeit und 637 Kilometern Reichweite sorgen.
Luxusmarke vom Hyundai-Kia-Konzern in der Theatinerstraße
Genesis: Die Nobelmarke des Hyundai-Kia-Konzerns mit Showroom in der Theatiner Strasse bringt dieses Jahr nicht nur mit dem G80 EV eine elektrifizierte Version seiner Luxuslimousine GV80 an den Start:-) Mit dem GV70 EV kommt ein Elektrozwilling des Mittelklasseverbrenner-SUVs GV 70.
Hyundai: Die Koreaner lassen ab Sommer mit dem Ioniq 6 eine kompakte, stromlinienförmige Limousine auf die Straßen. Das Fahrzeug basiert wie der Genesis GV 60 auf der Electric-Global Modular Platform (E-GMP). Damit verfügt dieser über ein zum schnellen Laden einladendes 800-Volt-System!
KIA: Bei den Händlern soll dieses Jahr der völlig überarbeitete Niro EV stehen. Das kleine SUV wird innen moderner, und außen eckiger. Über Ästhetik lässt sich hier streiten, denn kaum jemanden gefällt dieses Auto. Im Netz wird er regelrecht als ‚ugly‘ bezeichnet! Wenn man das Fahrzeug mit dem größeren KIA EV6 oder dem Konzern-Bruder Genesis GV 60 vergleicht, kann er jedenfalls nicht mithalten. Auch preislich soll er teurer werden.
Wettbewerb jetzt um die Reichweite
Lucid: Der kleine US-Hersteller produziert seinen Lucid Air schon für den Heimatmarkt und will in diesem Jahr auch in Übersee den Luxuslimousinen Mercedes EQS, Tesla Modell S etc. Konkurrenz machen. An dem Store am Odeonsplatz hängen ja bereits seit Frühjahr Schilder die versprechen ‚coming soon‘. Da die Beschleunigungs- und Geschwindigkeitswerte der Fahrzeuge bei allen diesen Herstellern sich in nichts nachstehen, verlagert sich der Wettbewerb nun auf die Reichweite.
MG: Die britische Automarke gehört längst zum chinesischen Autokonzern SAIC. In diesem Jahr will MG drei Fahrzeuge auf den deutschen und damit europäischen Markt bringen. Den facegelifteten Kleinwagen MG ZS EV, den SUV Marvel R und mit dem MG 5 Electric endlich einen Elektro-Kombi. Dieses Autosegment wurde sowieso bisher völlig vernachlässigt!
NIO: Die noch junge chinesische E-Auto-Marke ist seit 2021 in Norwegen aktiv, und wird 2022 nach Deutschland kommen. Kandidaten dafür sind die großen SUVs ES6 und ES8, sowie die Oberklassen-Limousine ET7. Außerdem die neue Limousine ET5. Da diese ab September erst in China gebaut wird, dürfte sie es kaum vor Jahresende hierher schaffen. Das besondere bei NIO ist das Wechselakkusystem, bei dem die Energiespeicher schnell und in eigenen Tauschstationen gewechselt werden. Rund drei Minuten reichen und lange Ladezeiten gehören der Vergangenheit an. Das dürfte beim Elektroauto Vergleich mega viele Pluspunkte bei den Verbrauchern geben.
Polestar: Nach dem Hybrid Polestar 1 und der rein elektrischen (BEV) Limousine Polstar 2, welche die Verbraucher ‚kalt‘ gelassen haben, soll jetzt mit dem Polestar 3 ein E-SUV die Lorbeeren holen. Das Fahrzeug wird in den USA gebaut und bei uns zum Jahresende erwartet.
Plattform Austausch
Smart: Die Fahrzeuge der jetzt vollelektrifizierten Tochtermarke von Mercedes werden in China beim Mercedes-Partner Geely gebaut. Von dort wird der neu Smart dieses Jahr in völlig veränderter Form zu uns kommen: als kleines, viersitziges SUV.
Cupra: Die sportliche SEAT-Untermarke schickt mit dem Born ein sportliches E-Auto in den Markt, der sich mit dem VW ID.3 nicht nur die Plattform MEB, sondern auch die Produktionsstätte Zwickau teilt. Wem der VW ID.3 zu unspektakulär ist, der ist hier sicher gut aufgehoben.
Fisker: Der E-Auto-Hersteller aus Los Angeles stellt mit dem OCEAN einen vergleichsweise sportlich-eleganten SUV mit PV-Dach, Recyclingmaterialien im Inneren und einem riesigen Bildschirm im Armaturenbrett vor. Das Antriebssystem stammt von Magna Steyr. Aktuell ist es noch unklar, wann das Auto in den Markt kommt. Man geht von 2022 natürlich aus.
WEY: Auf WEY sind wir gespannt, konnten wir während der IAA den Coffee 01 Probe fahren. 2022 will die chinesische Marke von Great Wall Motors (Wey benannt nach dem Firmengründer Mr. WEY) das Plug-in-Hybrid-SUV Coffee 01 nach Deutschland bringen. Mit 150 Kilometer elektrischer Reichweite und attraktivem Preis. Die Europazentrale ist bereits in München am Wachsen. Ein Showroom soll ebenfalls in München eröffnet werden.
Fazit Elektroauto Vergleich
Das Jahr 2022 wird die Elektromobilität nicht nur um viele neue E-Auto-Modelle bereichern, sondern auch neue Themen und damit Perspektiven erschließen: Mit dem Lightyear One kommt der erste echte Serien-Solar-PKW. Mit dem MG 5 der erste E-Kombi im klassischen Format. Und mit dem NIO das erste Auto mit serienmäßigem Wechsel-Akku.