Ein Inklusions Kunstwerk am Gasteig gab es noch nie! Seit dieser Woche ist ein neues Kunstwerk an der Backsteinfassade des Gasteig hoch über dem Celibidacheforum zu sehen. Der plastische Punktekreis wurde von der mehrfach ausgezeichneten Münchner Künstlerin Susanne Wagner als bildliches Bekenntnis zur Inklusion gestaltet. „Mein ‚Inklusionspunkt’ ist als Fassadenarbeit im Stadtbild angelegt und soll mit seiner ästhetischen Anziehungskraft und räumlichen Wirkung das Interesse der Betrachter wecken“, sagt Susanne Wagner.
Das Kunstwerk als inoffizielles ‚Logo für Inklusion‘ besteht aus 79 gleich großen Aluminiumscheiben in 10 verschiedenen Farben. Jeder Inklusionspunkt enthält eine Prägung mit der Aufschrift INKLUSION.PUNKT, was als Aufforderung zur Inklusion verstanden werden soll. „Ein Kreis hat keine Ecken, keinen Anfang und kein Ende, kein oben und unten – für mich die perfekte Ausdrucksform für ein gleichberechtigtes Miteinander ohne Ausgrenzung“, sagt Susanne Wagner.
Inoffizielles Logo für Inklusion
Auch der Gasteig freut sich über den bunten Punktekreis mit Symbolkraft, der bis zum Umzug des Kulturzentrums ins Interimsquartier in Sendling bleiben soll. „Inklusion ist ein sehr wichtiges Thema für uns alle. Und wo könnte man mehr Menschen erreichen als an einem so zentralen Ort wie dem Gasteig mit seinen bis zu 10.000 Besuchern täglich,“ sagt Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner. Das Kunstwerk wurde vom Kulturreferat der Landeshauptstadt und dem Gasteig gefördert.
Es gibt noch weitere bemerkenswerte Projekte zum Thema Inklusion in München. So hat der Münchner Golfpark Aschheim seit mehreren Jahren eine Trainingsgruppe unter den Namen ‚HandicapStars‘. Etwa zehn dieser Sportler (GdB 50 plus, Jugendliche und Erwachsene, insgesamt umfasst die Gruppe ca. 30 Personen) sind durch Schlaganfälle/Gehirnblutungen, Gehörlosigkeit, COPD, Lungentransplantationen, Down-Syndrom etc. gesundheitlich gehandicapt, verfügen aber gleichwohl über eine offizielle Turnierreife. Inklusion im Sportbereich.