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Von der Provinz Pavia direkt in die Allerheiligen Hofkirche

Münchens ist nicht nur die nördlichste Stadt Italiens. Auch Italien hat selbst mit seiner Italienischen Handelskammer in München eine Vertretung in der Bayern-Metropole und bringt uns Italien übers Jahr verteilt oft durch Kulinarik-Events (u.a. Gourmet Italia) immer ein Stück näher. Letzten Montag präsentierte sich die Provinz Pavia u.a. als größtes Reis-Anbaugebiet Europas standesgemäß in einem italienischen Restaurant. Mit Flying Buffet im Emporio Armani Caffe mit Spezialitäten aus der Provinz Pavia. 20 Uhr ging es dann in die Allerheiligen Hofkirche, denn der berühmte Cellist und Dirigent Enrico Dindo gab gemeinsam mit dem Ensemble ‚I Solisti di Pavia‘ ein 3-stündiges Konzert. Sein Cello stammt aus dem Jahr 1717!

Enrico Dindo aus Pavia spielt ein Cello von Pietro Giacomo Rogeri von 1717 (ex Piatti), welches ihm von der Pro Canale Stiftung zur Verfügung gestellt wurde. Fotocredit: Marco Rognoni
Enrico Dindo spielt ein Cello von Pietro Giacomo Rogeri von 1717 (ex Piatti), welches ihm von der Pro Canale Stiftung zur Verfügung gestellt wurde. Fotocredit: Marco Rognoni

13 religiöse Wanderwege führen durch die Provinz Pavia und lassen erahnen, dass Mailand und Rom nicht weit weg sind. Albert Einstein lebte als 15jähriger mit seiner Familie hier und heute trägt zum Beispiel das Ensemble ‚I Solisti di Pavia‘ mit dem Cellisten und Dirigenten Enrico Dindo die Provinz Pavia musikalisch in die weite Welt hinaus.

I Solisti di Pavia

Das Ensemble wurde 2001 auf Initiative des großen Cellisten Mstislav Rostropovich, der Banca del Monte di Lombardia und des Cellisten und Dirigenten Enrico Dindo gegründet. Sie werden weltweit gefeiert. Zuletzt in Moskau und St. Petersburg. Aber auch in den baltischen Staaten und Südamerika. Man muss sie gehört haben, um die Begeisterung zu verstehen.

Das Orchester zählt als eines der besten Kammerorchester Italiens. Der Erfolg wäre ohne Enrico Dindo nicht vorstellbar. Als 22-jähriger war er bereits Solocellist im Orchester der Mailänder Scala. 1997 gewann Dindo den Concours Rostropovich in Paris und die Begeisterung des russischen Meistercellisten. Zahlreiche Komponisten haben ihm Kompositionen gewidmet. Da verwundert es nicht, dass er auf einen Cello von 1717 spielt. Die Pro Canale Stiftung stellte ihm dieses zur Verfügung. Die Auswahl für das Konzert sind sehr exklusiv und werden jeden Geschmack zufrieden stellen.

Konzert Überblick

C.P.E. Bach Cellokonzert a-Moll: Carl Philipp Bach (1714 – 17889 war der berühmteste der Bachsöhne. Im Laufe von fast 60 Jahren komponierte Bach über tausend Werke. Zu seinen Lebzeiten war er sogar berühmter als sein Vater Johann Sebastian.

Martucci Tre Pezzi per archi: Giuseppe Martucci (1856 – 1909) war Pianist, Komponist und Dirigent. 1888 dirigierte er in Bologna die italienische Erstaufführung des Tristan. Zu seinen Schülern zählte u.a. Ottorino Respighi.

Respighi Antiche arie e danze: Ottorino Respighi (1879 – 1936) galt als führender Vertreter der neueren italienischen Instrumentalmusik. Sein Durchbruch als Komponist gelang 1916 mit der Aufführung seiner ‚Fontane di Roma‘.

Sibelius Romanze C-Dur op. 42: Jean Sibelius (1865 – 1957) gilt als einer der bedeutendsten Komponisten Finnlands. Im deutschsprachigen Raum ist er vor allem durch sein Violinkonzert d-Moll op. 47 sowie seine Sinfonischen Dichtungen bekannt, in denen er Themen aus der Sagenwelt und Mythologie verarbeitete.

Bartok Divertimento für Streichorchester: Bela Bartok (1881 – 1945) war ein ausgezeichneter Pianist, welcher 1907 die Professur an der Königlichen Akademie in Budapest übernahm. 1940 emigrierte er in die USA, wo ein teil seiner wichtigsten Werke entstanden. 1945 verstarb er in New York an Leukämie.

Die nächsten Konzerte von Enrico Dindo it ‚I Solisti Di Pavia‘ sind in München am 2. Dezember 2019 im Herkulessaal ‚Klassik vor Acht) und am 20. Januar 2020 in der Philharmonie.

Konzert Gäste

Andrea Astolfi (Solisti di Pavia), Giovanni Merlino (Handelskammer Pavia), Alessandro Marino (CEO Italcam), Luigi Boldrin (Generalsekretär der Handelskammer in Pavia), Luigi Gatti (Präsident des Konsortiums Tutela Vini dell’Oltrepo Pavese), u.v.m.

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Fotograf: Max Meissner

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