Japanische Tatarvariation von Thunfisch und Rind, Crispy Calamari mit Wasabimayonnaise, Sashimi mit japanischen Bergpfeffer, japanischer Käsekuchen mit Zitronengrassahne und als Aperitif einen Japanese Martini Dry Cocktail – am Tegernsee bzw. im Hotel Bachmair Weissach gibt es jetzt das erste japanische Gourmet-Restaurant in der Region. Hotelinhaber Korbinian Kohler verpflichetete den renommierten japanischen Koch Mitsutoshi Sugiyama, welcher bis dato am Fuße des Berges Fuji aufkochte. Jetzt ist der Japaner in Bayern und taufte sein japanisches Restaurant auf ‚mizu‘, was im Japanischen Wasser bedeutet. ‚Das passt wunderbar zu diesem Ort, wo ich bei der Arbeit den Bach rauschen höre, frischen Fisch verarbeite und eine Energie spürbar ist, die zugleich Lebenskraft und innere Gelassenheit spendet.‘ Echte Konkurrenz für Nobu Matsuhisa im Münchner Mandarin Oriental.
Gute japanische Restaurants sind schwer zu finden und echte japanische Cuisine-Köche ebenso. Also, wie findet man einen Gourmet-Koch in Japan? Ein nach Japan ausgewanderter Tegernseer und Freund der Familie Kohler, Stefan Rager, ein Braumeister aus Bad Wiessee, schwärmte von Mitsutoshi Sugiyama, welcher seit Jahrzehnten ein Restaurant am Fuße des Bergs Fuji erfolgreich führte, aber sich nach Abenteuern im Ausland sehnte. Nach ersten Rekrutierungsversuchen schaltete sich prompt das Japanische Außenministerium ein: Die Behörden wollten Sugiyama – als Meister seines Fachs bekannt – nicht ohne ausführliche Überprüfung der Absichten Kohlers ziehen lassen. Mitsutoshi Sugiyama indes ist glücklich über den gelungenen Umzug: ‚Ich stamme aus einer Gegend, die dem Tegernseer Tal sehr ähnlich ist: Berge, weiter Himmel und ganz wichtig, Wasser – mal rauschend, mal still.‘ Zum gastronomischen und gestalterischen Gesamtkonzept gehört die Verbindung fernöstlicher Einflüsse mit Tegernseer Lebensart: im Interieur edles Pflaumenholz kombiniert mit traditionellen Materialien der Region; leichte, gesunde Gerichte zubereitet in Variationen mit heimischem Fisch und lockere Atmosphäre in der MIZU-Bar bei Asian-Infused Signature-Drinks von David Barth.
Interieur-Designerin Nora Witzigmann verwendete für die Inneneinrichtung ausschließlich edle Materialien: Tapeten von Cole & Son aus London mit Motiven von Fornasetti, Wandlampen von Tom Dixon, sowie eigene Lampenschirme handgefertigt aus klassischem Wiener Geflecht. Gemeinsam mit den japanischen und Tegernseer Einflüssen bildet sich so im Raum ein feines Zusammenspiel von Regionalität und internationalem Flair. Auf der Karte finden sich klassische japanische Gerichte wie Lachs, Thunfisch oder Garnelen Nigiri, Sashimi Variationen und Sushi-Rollen, sogenannte Maki. Hinzu kommen allerlei Sharing- Variationen, Gerichte also, die gemeinsam gegessen werden. Darunter Beeftartar mit Wasabinüssen oder Tataki vom Thunfisch mit Togarashi (japanischem Chili) verfeinert.
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