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STIK’s Strichmännchen begeistern Nina Ruge und Co.

München im STIK-Fieber! Die weltberühmten Strichmännchen des Urban Art-Stars erobern die bayerische Hauptstadt. Am Donnerstag wurde in der Münchner Galerie Kronsbein die erste STIK-Ausstellung in Deutschland eröffnet. Titel: „Pop & Urban Art with Highlights of the Work from STIK“. Inhaber Dirk G. Kronsbein und sein Galerist Valeri Lalov zeigen 30 seiner spannendsten Werke. Von „Sleeping Baby Blue“, „Hand on Hip“, „Single Mum“, „Familiy“ und „Dancer“. Elton John oder Bono von U2 zählen zur Fangemeinde des britischen Urban Art-Künstlers. Und auch die Münchner Kunst-Fans und -Experten waren begeistert.

Strichmännchen Ausstellung in München
Ganz München im Strichmännchen-Fieber! Nina Ruge kam u.a. zum Ausstellungs-Opening. Fotocredit: S. Brauer – BrauerPhotos

Münchens Zweiter Bürgermeister Josef Schmid, seines Zeichens ein großer Fan und Unterstützer der Urban Art in München, hielt sogar eine Laudatio. Er beglückwünschte Galerist Dirk Kronsbein zur außergewöhnlichen STIK-Ausstellung: ‚Es ist wunderbar, dass die Galerie auf Street Art setzt.‘ Es gibt derzeit keinen zweiten Ausnahme-Künstler STIK, der mit seinen auf den ersten Blick simpel wirkenden Zeichnungen derzeit den Kunstmarkt ordentlich aufmischt.

Wie die Strichmännchen nach München kamen

„Wir wurden auf STIK durch sein soziales Engagement in England und seine Charity-Aktivitäten aufmerksam. Insbesondere durch seine gesellschaftskritische Kunst, mit der er auf Missstände hinweisen möchte“, so Dirk G. Kronsbein, der mit seiner Galerie den Schwerpunkt auf Urban- und Pop Art gelegt hat. Am Donnerstagabend konnte er bei der offiziellen Eröffnung 500 VIPs wie Moderatorin Nina Ruge begrüßen.

„Wie macht er das nur, mit Strich und Punkt? Sie rühren uns, berühren uns, gehen uns ans Herz: Sind es Kinder, Babys, die sich einsam eingekuschelt mit den eigenen Ärmchen schützen? Hilflose Wesen in einer kalten Welt – auf der Suche nach Wärme, Liebe und Geborgenheit“, so Nina Ruge.

Strichmännchen für den guten Zweck

Und das alles für den guten Zweck: „Wir möchten mit der Ausstellung an das soziale Engagement von STIK anknüpfen. Denn die Galerie ist seit der Gründung im Jahr 2009 als ein Ort der Begegnung konzipiert worden“, so Lalov. Und so gab es an diesem Abend auch eine große Charity-Auktion: Eines der STIK-Werke aus der Sammlung der Galerie wurde für den guten Zweck von Vitus Graupner, dem Direktor von „Hampel Fine Art Auctions“, versteigert. „STIK inspiriert dazu, auf die Gemeinschaft zu achten und diese aktiv zu formen. Mit dieser Aktion möchten wir ein Zeichen setzen für München, die Urban Art in dieser Stadt und die Integration“, so Lalov.

„Der Erlös des heutigen Abends kommt der „Stiftung München“ zu Gute, die mit dem Erlös ein Kinder-Kunst-Projekt in München für Flüchtlingskinder und Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund unterstützt. Die internationale Sprache der Kunst soll den Kindern bei der Integration helfen, dabei aufeinander zuzugehen und sich als Teil der Gemeinschaft zu sehen.“ Am Ende des Abends konnte die Galerie einen Scheck in Höhe von 6.500 Euro an Anselm Bilgri für die Stiftung München überreichen.

Wer genau ist STIK?

Seine Geschichte liest sich ein bisschen wie die „vom Tellerwäscher zum Millionär“. Noch vor rund 15 Jahren hat STIK selbst auf der Straße gelebt und Toiletten geputzt, um sich durchzuschlagen. Die Kunst öffnete ihm neue Wege. Hinter seiner Kunst steckt immer eine Botschaft. Er interessiert sich für die Menschen und deren Probleme, es geht ihm um die Gemeinschaft und fragt auch – im Gegensatz zu Kollegen wie Banksy – nach einer Sprüherlaubnis. „Seine Kommentare zu einer sich verändernden und bedrohlich werdenden Welt landen auf Hauswänden, Türen, Mauerresten. Und auch auf seinen Leinwänden sowie Prints“, so Lalov.

In Großbritannien wird STIK längst als neuer Banksy gefeiert, die Preise für seine Werke explodieren und vor allem in London kommt man an seinen krakelig-sympathischen Figuren nicht mehr vorbei. Schon bei der Landung am Flughafen Heathrow kann man vom Flugzeug aus eines seiner großartigen Werke entdecken: „Mother and Child“, ein rund 40 Meter hohes Werk, das sich seit Herbst 2014 im Stadtteil South Acton in die Höhe zieht. Zudem sind seine Werke in Metropolen wie New York, Oslo und Berlin zu bewundern. Und jetzt auch in München.

Schon mit den beiden Urban-Art Ausstellungen mit Werken von Banksy und Blek le Rat im Vorjahr bewies die Galerie Kronsbein den richtigen Riecher. Auch die STIK-Ausstellung dürfte in der Kunstszene für viel Furore sorgen. Zu sehen sind die Werke, die während der gesamten Ausstellungsdauer gewechselt werden, bis zum 7. September!

 

Fotocredit: Andrea Vodermayr

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