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Zeitgenössische Kunst im Schloss: Die Toerring-Jettenbachs und die Kunst

Nach dem großen Erfolg der Vorjahre luden Carl-Theodor Graf und Natalia Gräfin zu Toerring-Jettenbach erneut zum großen Festival für Zeitgenössische Kunst auf ihr malerisches Renaissance-Schloss in Pörnbach in der Holledau in Bayern. Die 3. „Pörnbach Contemporary Art Show“ stand in diesem Jahr unter dem Motto ‚Anatomy of a fairy tale’. Zu deutsch: „Anatomie eines Märchens“. Bei der diesjährigen Gruppenausstellung präsentierten 31 zeitgenössische Bildende Künstler aus aller Welt ihre Interpretationen zum Thema „Märchen“ auf dem traumhaften Anwesen.

Für Graf Carl-Theodor zu Toerring-Jettenbach und seine zeitgenössische Kunst Ausstellung kam sogar Claus Hipp zur Vernissage. Fotocredit: Sabine Brauer, BrauerPhotos
Für Graf Carl-Theodor zu Toerring-Jettenbach und seine zeitgenössische Kunst Ausstellung kam sogar Unternehmer Claus Hipp zur Vernissage. Fotocredit: Sabine Brauer, BrauerPhotos

„Ich komme immer gerne zu diesem Festival“, so Prof. Dr. Claus Hipp. „Ich halte es für gut und wichtig, dass Kunst auch auf dem Land gezeigt wird und nicht nur in den Galerien der Großstädte. Wenn die Kunst zu den Menschen kommt, dann findet sie immer mehr Beachtung als wenn die Menschen zur Kunst kommen müssen. Ich bin mit der Familie Toerring schon seit vielen Jahren befreundet und die Kinder haben schon gemeinsam Tanzkurse besucht. Ich bin selbst als Künstler tätig und unterrichte seit vielen Jahren als Professor an der Kunstakademie.“

Bewundern konnten die Gäste Installationen, Bilder, Zeichnungen, Fotos, Videos und Skulpturen. Alle beschäftigten sich mit den unterschiedlichsten Interpretationen und Ausdrucksformen von Märchen. Zum Beispiel – um nur einige zu nennen – die Werke von Sabine Pigalle, die in jungen Jahren als Assistentin von Helmut Newton arbeitete und aktuell zu den erfolgreichsten französischen Künstlerinnen auf dem Gebiet der digitalen Fotografie zählt. Oder die Arbeiten von Francoise Petrovich, einer Expertin auf dem Gebiet der Keramik, deren Werke in den Sammlungen zahlreicher renommierter Museen wie zum Beispiel dem Centre Georges-Pompidou zu finden sind.

In diesem Jahr zeigten erstmals auch Studierende der Akademie der Bildenden Künste München ihre Arbeiten. Die Ausstellungsräume: vom barocken Schlossaal bis hin zu den ehemaligen Landwirtschaftsräumen und Garagen.

Neue Kunst Plattform Pörnbach Contemporary Art Show

„Wir freuen uns sehr, dass unser Festival für zeitgenössische Kunst auch im dritten Jahr so viel Anklang findet“, so Graf Carl-Theodor zu Toerring-Jettenbach. „Meine Frau und ich lieben die Kunst und bieten jungen, aber auch bereits etablierten Künstlern und Künstlerinnen eine neue und alternative Plattform, um ihre Werke zu präsentieren. Das Festival belebt und bereichert unsere Region und soll auch in Zukunft fruchtbare Begegnungen ermöglichen. Hier trifft Tradition auf Moderne.“

Seine Frau ist selbst eine erfolgreiche und international renommierte Künstlerin. Sie hat die Ausstellung kuratiert und zeigt ihre Werke erneut unter ihrem Künstlernamen Natacha Ivanova im Rahmen des Festivals. Das diesjährige Motto freute die Gastgeber besonders: „Märchen lassen uns in weit zurückliegende Zeitalter eintauchen. Ihre Sprache und Symbolik haben die Kunst bis heute beeinflusst. Es ist großartig, wie die Künstler ihre individuelle Interpretation der Thematik im Schloss umgesetzt haben.“

Die Gäste zeigten sich begeistert: „In der heutigen Zeit kommt es darauf an, Traditionsbewusstsein mit Zeitgeist zu kombinieren. Und das ist hier perfekt gelungen“, lobte Moderatorin Uschi Dämmrich von Luttitz. „Es ist großartig, dass man hier in diesen alten Gemäuern jungen Künstlern die Möglichkeit bietet, sich zu positionieren. Ich habe hier im Schloss bereits für meine TV-Serie „Uschis VIP-Gärten“ gedreht und mir die Kunst schon da intensiv angeschaut. Deshalb bin ich heute sehr gerne erneut hier, zumal ich junge Künstler gerne unterstütze.“

Natascha Ivanova vor Live Performance von Olga Kroytov. Fotocredit: Sabine Brauer, BrauerPhotos
Natascha Ivanova (Gräfin zu Toerring-Jettenbach) vor Live Performance von Olga Kroytor. Fotocredit: Sabine Brauer, BrauerPhotos

Als besonderes Highlight erwartete die Besucher im Schlosspark eine einzigartige Live-Performance. Eine Installation der bekannten russischen Künstlerin Olga Kroytor. Für einige Stunden begab sie sich im Schlossgarten nur mit ihren Haaren bekleidet unter eine begehbare Glasplatte. Eine Reminiszenz an Schneewittchen! Für das musikalische Highlight sorgte die Pianistin Anna Sutyagina, welche zur Eröffnung auf dem Steinway-Flügel spielte.

Kamen zur Kunst Opening Party

Unter den Gästen: Galeristin und Kuratorin Dina Renninger, die bei der Auswahl der Künstler der Akademie der Bildenden Künste unterstützt hatte, Textil-Unternehmer Gerhard Wöhrl, Kunstsammler Wolfgang Anselmino, Dr. Alexandra Gräfin von Arnim (Kunstareal München), Fabian Herdieckerhoff mit Mutter Therese, Benedict Rodenstock, Goso Graf von Kageneck, Dr. Veronika von LiebeBetina von dem Knesebeck, Künstlerin Lola Schnabel, Adalbert Prinz und Eva Prinzessin von Preussen, Elisabeth Prinzessin zu Sachsen-Weimar sowie die Familie des Gastgebers, sein Vater Hans-Veit Graf zu Toerring-Jettenbach und sein Bruder Ignaz Erbgraf zu Toerring-Jettenbach mit Frau Erbgräfin Robinia, Jürgen Thomas von PTG Planungsgesellschaft für Technische Gebäudeausrüstung.

Text: Andrea Vodermayr

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