Viele Selbstständige, Unternehmer und vermögende Privatpersonen sehen sich im Dschungel der Bürokratie und Finanzwelt einer wachsenden Komplexität gegenüber. Wer den Überblick behalten will, braucht nicht nur Fachwissen – sondern einen vertrauenswürdigen Partner an seiner Seite.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie einen wirklich guten Finanzberater erkennen – und worauf es bei der Auswahl ankommt.
Was genau macht ein Finanzberater?
Ein Finanz- oder Vermögensberater unterstützt seine Mandanten rund um Geldanlage, Versicherung, Altersvorsorge oder Kreditfragen. Gerade weil Finanzen ein besonders sensibler Lebensbereich sind, sollte die Wahl des richtigen Beraters mit Bedacht erfolgen.
Eine Finanzberatung kann situativ – bei einer konkreten Fragestellung – oder langfristig als kontinuierliche Begleitung erfolgen. Besonders vorteilhaft: Über einen längeren Zeitraum kennt der Berater die individuellen Ziele, Wünsche und finanziellen Bedürfnisse seines Klienten genau – und kann maßgeschneiderte Strategien entwickeln.
Woran erkennt man einen guten Finanzberater?
Vertrauen ist die Grundlage jeder erfolgreichen Zusammenarbeit. Schon im Erstgespräch zeigt sich, ob Sympathie, Transparenz und gegenseitiges Verständnis gegeben sind. Hier sollten grundlegende Fragen offen angesprochen werden:
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Arbeitet der Berater auf Honorarbasis oder Provisionsbasis?
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Welcher Beratungsbedarf besteht konkret?
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Wie unabhängig ist die Produktauswahl?
Besonders wichtig:
Ein professioneller Finanzberater agiert im Interesse des Kunden – nicht im Sinne eigener Provisionen. Zudem sollte geprüft werden, ob der Berater über eine KWG-Lizenz verfügt und damit unter der Aufsicht der BaFin steht.
Diese Lizenz garantiert ein Mindestmaß an Sicherheit und Professionalität.
Auch die Erreichbarkeit spielt eine Rolle: In der heutigen Welt können finanzielle Entscheidungen oft kurzfristig erforderlich werden.
Honorar oder Provision: Was ist besser?
Eine hochwertige Finanzberatung erkennen Sie daran, dass sie auf Honorarbasis erfolgt. Hier richtet sich die Vergütung nach der aufgewendeten Beratungszeit – transparent und unabhängig von Produktabschlüssen.
Gute Finanzberater verlangen hierfür meist zwischen 120 und 200 Euro pro Stunde.
Vorsicht ist bei rein provisionsbasierten Modellen geboten: Hier könnte die Beratung in Richtung der für den Berater lukrativsten Produkte gelenkt werden. Ein offenes Gespräch über Vergütung und mögliche Provisionen sollte daher bereits beim ersten Termin erfolgen.
Warum nicht einfach den Bankberater fragen?
Bankberater agieren naturgemäß im Interesse ihres Arbeitgebers. Das bedeutet:
Bei Wertpapieren, Versicherungen oder Finanzprodukten entstehen oft zusätzliche Gebühren und Aufschläge, die den langfristigen Ertrag schmälern können.
Eine unabhängige Finanzberatung auf Honorarbasis kann auf Dauer nicht nur individuellere Lösungen bieten – sondern auch erheblich kostengünstiger sein.
Fazit: Exklusivität bedeutet Unabhängigkeit
Wer seine Finanzen langfristig auf gesunde Beine stellen möchte, braucht einen Finanzberater, der unabhängig denkt, transparent arbeitet und die Ziele seiner Mandanten in den Mittelpunkt stellt.
Nur wer Qualität statt schneller Abschlüsse wählt, legt den Grundstein für nachhaltigen finanziellen Erfolg.