Anlässlich der Europameisterschaft 2012 ’säubert‘ die Ukraine ihre Straßen von heimatlosen Hunden und Katzen, um sich während des Fußball-Events perfekt vor der Welt zu präsentieren. Jetzt werden deutsche Fußballerfrauen aktiv: Jacqueline Köster (Freundin von Marcell Jansen) und Alessia Walch (Freundin von Dennis Aogo) sind die ersten von zahlreichen Fußball-Spielerfrauen, welche sich für die heimatlosen Hunde und Katzen in der Ukraine starkmachen. Auch die Münchner Fußball-Prominenz wird hier bald zu sehen sein!
‚Für uns als große Hundefreunde war sofort klar, dass wir uns für diese Hunde einsetzen müssen! Es kann nicht sein, dass so ein tolles Sportevent wie die EM, das Menschen zusammenbringt und ein Wir-Gefühl erzeugt, gefeiert wird, dafür aber der beste Freund des Menschen auf grausame und respektlose Art sterben muss!‘, so Jacqueline Köster.
Die Regierung zahlt nach Aussagen ukrainischer Tierfreunde ihren Tierfängern knapp 40 Euro pro gefangenem Hund – ob tot oder lebendig. Die Hundejagd ist somit ein lukratives Geschäft. Ein Rechercheteam von PETA war im November neun Tage lang vor Ort und hat verschiedene Städte bereist, die zu den Austragungsorten der EM 2012 zählen. Am vergangenen Montag erhielt PETA erstmals seit 2009 eine Antwort von der ukrainischen Botschaft in Berlin. In der Stellungnahme ruft die ukrainische Regierung zur zivilisierten und humanen Lösung des Problems der Straßenhunde auf.
‚EM 2012 Ja! HUNDETÖTUNGEN NEIN!‘ und ‚STOPP TIERQUÄLEREI FÜR EM 2012‘ sind die ersten prominenten Motive, welche von der ersten beiden Fußballerfrauen präsentiert werden.
Wie kann die Lösung für das Problem ausschauen? PETA hat Hilfe angeboten, das sogenannte ‚Neuter & Release‘-Konzept umzusetzen. Dieses sieht vor, dass heimatlose Tiere kastriert sowie tierärztlich betreut und anschließend in ihr vertrautes Revier zurückgesetzt werden, wo eine weitere Versorgung stattfinden muss. Nur die konsequente Umsetzung dieser tierfreundlichen Methode kann den Bestand an heimatlosen Hunden und Katzen nachhaltig senken. Es wird daher auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen.