Er war eine der bekanntesten Möpse Deutschlands: „Sir Henry“. Sein Frauchen, PR-Lady und Gerd Käfer-Witwe Uschi Ackermann, darf sich nun über eine ganz besondere Erinnerung an den Kult-Vierbeiner freuen. Denn Sir Henry ziert die neuen Werke des Düsseldorfer Urban Art-Künstlers Van Ray. Münchens bekanntester Hund stand für die Werke quasi Model.
„I don’t give a Pug“ – so lautet der Titel der Ausstellung, die eigentlich in der „Venet-Haus-Galerie“ in Neu-Ulm von Verena Schneider Ende November letzten Jahres hätte eröffnet werden sollen. Doch Corona-bedingt wurde die Ausstellung verschoben, und so holte Uschi Ackermann nun die Galerie-Inhaberin und den Künstler nach München. Beim Lunch in der „Käfer Schänke“ mit veganen Köstlichkeiten wie veganem Tatar und Pflanzerl erzählten die drei von ihrem Projekt.
Hundebilder als Kunstwerke
Kennengelernt haben sich Uschi Ackermann und Verena Schneider bei einer Beauty-Kur in Österreich. Uschi war damals mit ihrem Hund Willy vor Ort: „Ich habe auch immer Hunde gehabt, musste meinen aber nach 15 Jahren leider einschläfern lassen“, so Verena Schneider.
Uschi Ackermann: „Wir waren uns schnell einig, dass der Mops wunderbar für das Thema Kunst funktionieren würde.“ Verena Schneider: „Bei Dobermännern wird es auf Bildern schwieriger. Und so kamen wir auf die Idee dieser Mops-Edition.“ Der Künstler war schnell gefunden: Van Ray, mit dem Verena Schneider schon länger erfolgreich zusammenarbeitet.
Und das alles für den guten Zweck: „I don’t give a Pug“ ist ein Projekt mit Tieren und für Tiere: 50 Prozent des Verkaufserlöses der Bilder gehen an den Tierschutzbund. „Zudem gibt es eine dazu passende Kollektion mit Hoodies und T-Shirts, und davon gehen 100 Prozent des Erlöses an den Tierschutzbund“, so Verena Schneider.
Die Bilder sind mit drei verschiedenen Sprüchen und in unterschiedlichen Farbkombinationen erhältlich. Preis pro Werk: 2.555 Euro. Das Werk, welches Van Ray mit nach München brachte, hängt demnächst in den eigenen vier Wänden von Uschi Ackermann: „Ein weiteres Bild werde ich an eine Einrichtung in München wie zum Beispiel die LMU stiften.“ Die Ausstellung in Neu-Ulm soll so bald wie möglich nachgeholt werden.
Text: Andrea Vodermayr