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Günther Jauch: Ab Herbst neue Politsendung im Ersten

Köln (cat). Millionen Jauch-Fans freuten sich auf die Abschiedssendung ihres Lieblingsmoderators. Angekündigt wurde ein einmaliger Blick hinter die Kulissen von stern TV plus Highlights aus über 20 Jahren Fernsehgeschichte. Zu sehen war dann ein verblüffter Günther Jauch, dem ’sternTV‘-Reporter Thorsten Schorn die Moderationskärtchen entriss, die Jauchschen Habseligkeiten aus dem Büro räumte und den beliebten Moderator zum Gast seiner eigenen Show machte.

Nach 953 Sendungen übergab Günther Jauch die Moderation von Stern TV an Steffen Hallaschka. Foto: RTL/Stefan Gregorowius

Fast mochte einem der Günni leid tun, wie er händeringend mit krampfhaftem Lächeln der Dinge harrte, die mit ihm geschahen. Nach amüsanten Ausschnitten aus alten Sendungen, die Jauch als Actionheld, Kinderfreund, Draufgänger und Tierfan zeigten, und einer misslungenen Kurzeinlage von Atze Schröder als Jauch-Doppelgänger, sprang plötzlich Oliver Pocher als Feuerwehrmann ins Bild. ‚Jetzt wird´s lustig‘ hofften einige Zuschauer. Doch aus dem sonst so schlagfertigen Comedien war die Luft raus: Oli gelangweilt, schläfrig und ungewohnt schweigsam.

Auch Barbara Schöneberger, angekündigt als Jauchs vehementeste Style-Kritikerin ‚Barbara S.‘, die ihn jetzt mal umstylen wolle, legte überraschenderweise keine Hand an den Moderator, wühlte stattdessen in alten Jauch-Outfits und hatte auch sonst nicht viel zu sagen. Die gestelzte, gezwungene Atmosphäre, mit einem nervös sich windenden Jauch hielt an, bis dessen Nachfolger, der 39-jährige Moderator Steffen Hallaschka, das Studio betrat. Das seriöse Gespräch, das sich zwischen den Kollegen entspann, machte das Zuschauen wieder erträglicher.

Diejenigen, die bis zum Ende durchhielten, erfuhren tatsächlich Persönliches über Günther Jauch: Er hasst Rechtschreibfehler, Zwiebeln, Knoblauch und den BVB. Dagegen liebt er Ordnung, alte Schreibmaschinen, mit denen er seine Moderationskärtchen anfertigt und einen bestimmten weißen Stoff, der sich in runden Brause-Ufos befindet. Er selbst verzehrt Unmengen davon, warnt aber vor dem exzessiven Konsum: ‚Alle, die es nicht gewohnt sind, kriegen ´nen flotten Otto davon.‘

Passend zu Günther Jauchs weißer Socken-Phobie – besonders an den Füßen von Zuschauern in der ersten Reihe, sang ihm sein Team zum Abschied: ‚Für Dich soll‘s weiße Socken regnen.‘ Einige meinen, der Vorzeigedeutsche Günther Jauch hätte nach 953 Sendungen einen würdigeren Abschied verdient. Ab Herbst 2011 moderiert er im Ersten eine Politsendung und kehrt damit zurück zu seinem Heimatsender. RTL bleibt er aber als ‚Wer wird Millionär‘-Quizmaster erhalten.

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