Mittwoch , Dezember 11 2024
Home / Reisetipp / Französische Hafenstadt Cherbourg eröffnet Titanic-Ausstellung

Französische Hafenstadt Cherbourg eröffnet Titanic-Ausstellung

Der Untergang der Titanic zählt zu den größten Seefahrt-Katastrophen der Welt. Das exklusive Schiff sollte neue Maßstäbe im Reisekomfort auf der Route Southampton–Cherbourg–Queenstown–New York setzen. Die Hafenstadt Cherbourg in der Normandie war der letzte kontinentale Hafen, welchen die Titanic 1912 vor ihrem Untergang anlief. Genau 100 Jahre später, nämlich im April 2012, wird nun ein neuer Bereich mit einer Fläche von über 2.000 Quadratmetern in dem Meeresmuseum ‚Cité de la Mer‘ eröffnet.

Im französischen Cherbourg lief vor 100 Jahren die Titanic in Richtung New York aus.

2002 eröffnete das Museum ‚Cité de la Mer‘, welches sich auf dem ehemaligen Gelände des Transatlantikhafens von Cherbourg befindet, wo vor 100 Jahren die Schiffe Richtung Amerika aufbrachen. Seit der Museumseröffnung vor fast zehn Jahren zählen das ‚Aquarium Abyssal‚, welches eines der größten Aquarien Europas ist, und das außer Dienst gestellte Atom-U-Boot ‚Le Redoutable‚ zu den Museumattraktionen. Ab April 2012 wird ein neuer Museumsbereich der ‚Titanic‘ gewidmet.

Hundert Jahre lang (1869 – 1969) war Cherbourg für circa vier Millionen Menschen ein Ort der Durchreise. Passagiere aus Amerika kamen im Transatlantikhafen von Cherbourg an. Aber Cherbourg war vor allem ein Auswandererhafen nach Amerika. Von hier aus verließen viele Europa mit der Hoffnung auf ein besseres Leben in der ‚Neuen Welt‘. Der erste Teil des neuen Ausstellungsbereichs im ehemaligen Gepäcksaal widmet sich dem Thema Auswanderung. Interaktive Videos und verschiedene Ausstellungsstücke werden das Schicksal von Auswanderern für Museumsbesucher erfahrbar machen. In den 30er Jahren erreichten die Auswanderungszahlen nach Amerika von Cherbourg aus ihren Höhepunkt. Die Abfertigungshalle kann man im Original anschauen und zählt zu den letzten erhaltenen Bauwerken dieser Epoche.

Letzte Hafen vor der Katastrophe: Titanic stoppte in Cherbourg

Am 10. April 1912 war für Cherbourg ein historisches Datum, denn das größte Schiff der damaligen Zeit, die Titanic stoppte hier. Innerhalb von eineinhalb Stunden gingen 281 Passagiere an Bord. Dieser Zwischenstopp sollte der letzte Halt des Ozeanriesens an einem kontinentalen Hafen sein, denn nur vier Tage später kollidierte das Schiff auf seiner Jungfernfahrt im Nordatlantik mit einem Eisberg. In den Morgenstunden des 15. April 1912 sank sie und von über 2.200 an Bord befindlichen Personen kamen circa 1.500 Menschen um. Das Muesum Geschichte der Titanic. 3,3 Millionen Euro wurden investiert, um den Besucher die Titanic lebhaft darzustellen. Drei aufeinanderfolgende Szenarien können entdeckt werden: die viertägige Seereise der Titanic, der Zusammenstoß mit dem Eisberg und der Untergang. Dieser Ausstellungsbereich beinhaltet einen nachgebauten Schiffsrumpf. Szenische Multimediaanlagen geben den Besuchern Einblicke in die Schiffsgänge der 1., 2. und 3. Klasse sowie einen Einblick auf die Kapitänsbrücke.

Die Besichtigung der zweisprachigen Ausstellung (französisch und englisch) dauert etwas länger als eine Stunde und ist etwas ganz Besonderes, weil der französische Titanic-Verein (frz. Association française du Titanic), unzählige Historiker, Techniker und Wissenschaftler sowie Berichte von Überlebenden und Zeitzeugen diese einmalige Titanic-Ausstellung als neuen Museumtracks bereicherten.

La Cité de la Mer
Gare Maritime Transatlantique
F – 50100 Cherbourg-Octeville
Tel. +33 02 33 20 26 26

Auto: Autobahn 13, La Cote des Iles or the Val de Saire region: Richtung Car Ferries / La Cité de la Mer. Kostenfreies Parken (GPS co-ordinates: 01° 37′ 05″ O Latitude: 49° 38′ 46″ N)

Mit Zug: Paris St-Lazare / Caen / Cherbourg mit dem Zug ‚Corail Intercités‘ 15 Geh-Minuten vom SNCF Hauptbahnhof

Mit Flugzeug: Cherbourg Maupertus Flughafen, 20 Minuten entfernt (zwei tägliche Flüge nach Orly)

LESETIPP

Die 101 Besten Hotels Deutschlands 2025: Glamouröse Gala im Resort Achental

Gesamtsieger wurde Hotel „Schloss Elmau“ von Dietmar Müller-Elmau, das Münchner „Mandarin Oriental“ wurde bestes „Luxury City Hotel“ und Korbinian Kohler nahm den Preis für das beste „Family Luxury Resort“ für das „Spa & Resort Bachmair Weissach“ entgegen! Alle Highlights!

Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert wird zum Urlaubs-Refugium

Architekt Stephan Rauscher und der Münchner Unternehmer Tobias Huber haben ein verfallenes Bauernhaus aus dem 16. Jhd. in Ohlstadt bei Murnau luxussaniert. Das Ergebnis: Drei Suiten als unkonventionelles Urlaubsdomizil!

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner