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Energiepreise unter Strom: Wechsel zu einem Regionalversorger kann Geld sparen

Im vergangenen Jahr ist die Inflationsrate in Deutschland auf 3,1 Prozent gestiegen – so hoch wie seit 1993 nicht mehr. Allein im Dezember betrug die Teuerung zwischen Flensburg und Füssen +5,3 Prozent. Grund dafür sind die geradezu explodierenden Energiepreise.

Strompreise gehen nach oben. Vielleicht auch durch den steigenden Bedarf von E-Autos & Co.
Ohne Strom würde niemand mehr von uns auskommen. Dabei wurde erst 1882 eine elektrische Energieversorgung über eine große Entfernung möglich. Mit der 57 km langen Gleichstromleitung Miesbach–München. Fotocredit: Alex Iby

Sobald Verbraucher (viel) mehr zahlen für Heizung, Licht & Co., fehlt das Geld meist an anderer Stelle – etwa für Urlaub, Freizeit und Hobbys. Energieanbieter wechseln steht bei vielen dann auf der Agenda. Auffällig ist dabei, zumindest wenn man Verbraucherschützern Glauben schenkt, dass regionale Versorger oft preiswerter sind als die großen überall in Deutschland vertretenen Marktführer.

Kürzlich berichtete die Süddeutsche Zeitung, dass die Energiepreise in München explodieren. So müssten Verbraucher in der Hauptstadt des Freistaates und im weiteren Einzugsgebiet von München seit 1. Januar 2022 bis 30 Prozent mehr für Erdgas an die Stadtwerke München zahlen – umgerechnet gut 20 Euro mehr monatlich bei einem 2-Personen-Haushalt. Strom wurde ebenfalls teurer, was laut SZ eben jenen 2-Personen-Haushalt im Monat rund vier Euro zusätzlich kosten würde. Deutschlandweit sieht es beim Heizölpreis nicht anders aus. Noch im Januar 2021 kosteten 100 Liter Heizöl im Bundesschnitt knapp 50 Euro, zum Jahresende waren es 69 Euro.

So lassen sich Energiekosten einsparen

Jeder Euro, der bei den Energiekosten der Wohnung oder im Haus eingespart wird, zählt. Sparfüchse haben im Grunde zwei Möglichkeiten, die Energiekosten zu drücken. Die erste: Sie drosseln konsequent und klug den Strom-, Gas- und Heizölverbrauch. So muss die Heizung nicht rund um die Uhr bollern. Das ist sündhaft teuer und letztlich auch ungesund für die Bewohner. Zudem ist die dringende Empfehlung, bei elektrischen Geräten den Stand-by-Modus zu kappen. Insbesondere technisch versierte oder zumindest aufgeschlossene Hauseigentümer optimieren ihren Spardrang durch von künstlicher Intelligenz (KI) gesteuerte Smart Home-Lösungen in den eigenen vier Wänden.

Wechsel des Anbieters spart Energiekosten

Für die meisten Verbraucher in Deutschland das mit Abstand beste Instrument, Energiekosten einzusparen, ist der Wechsel des Stromanbieters respektive Gasanbieters. Statistischen Angaben zufolge wechselten im Jahr 2020 – aktuellere Daten liegen noch nicht vor – rund 5,4 Millionen Haushaltskunden den Stromanbieter. Bei 1,4 Millionen Haushalten war der Grund ein Umzug in eine andere Stadt oder Gemeinde. Ca. 4 Millionen Haushalten versuchten somit, durch die Wahl eines neuen Stromlieferanten Geld zu sparen.

Im Jahr 2021 dürfte die Zahl der Wechsel-Haushalte spürbar höher sein, eben weil die Energiepreise durch die Decke geschossen sind und der Aufwärtstrend vorläufig ungebrochen scheint. Dieser zu erwartende Preisauftrieb dürfte bei weitem nicht durch eine kostenlose Energieberatung, die etwa die Münchner Stadtwerke anbieten, aufgefangen werden.

Der Wechsel zu einem anderen Energieanbieter ist dank Internet und hoch-entwickelter Online-Plattformen in der Regel schnell und stressfrei mit einigen wenigen Mausklicks möglich. Doch ohne dass Verbraucher sich ein wenig Mühe machen und Zeit investieren, funktioniert der Switch vom bisherigen zum neuen und preiswerteren Energielieferanten auch nicht. Und so funktioniert das – exemplarisch dargestellt für den Wechsel vom alten zum neuen und preiswerteren Stromanbieter.

Schritt für Schritt zum neuen Energieanbieter

Den Energieanbieter online zu wechseln ist vergleichsweise einfach. Gleichwohl müssen Verbraucher ein wenig Zeit investieren, damit alles reibungslos läuft und insbesondere die höchstmögliche Kostenersparnis nach dem Anbieterwechsel herausspringt. Im Folgenden die Schritt für Schritt-Strategie für den Wechsel des Stromanbieters mit den richtigen Antworten auf naheliegende Fragen.

Kein Stromausfall bei dem Wechsel des Anbieters

Viele Verbraucher fragen sich besorgt, ob bei ihnen im Laufe des Anbieterwechsels der Strom ausfällt. Diese Sorge ist unberechtigt, weil es in Deutschland für den Energiebezug gesetzliche Regelungen gibt. Wird vom neuen Anbieter kein Strom geliefert, muss der sogenannte Grundversorger, der regional tätig ist, einspringen.

So funktioniert der Wechsel des Energieanbieters

Jeder hat die Wahl, sobald er vom alten auf einen neuen Energielieferanten umsteigen möchte. Entweder man nimmt die Hilfe eines sogenannten Wechseldienstleisters in Anspruch – was natürlich mit Kosten verbunden ist. Oder der Verbraucher führt den Switch zum neuen Strom- oder Gaslieferanten selbst durch. In dem Fall gibt es einige Eckpunkte, die für den schnellen und problemlosen Wechsel beachtet werden müssen. Ein 9-Punkte-Überblick:

  • Den nächstmöglichen Kündigungstermin des alten Vertrags herausfinden. Infos dazu gibt es in der Regel auf der letzten Rechnung.
  • Ist eine Kündigung erst in drei oder mehr Monaten möglich, sollte der Verbraucher jetzt noch nicht wechseln. Bis dahin können sich die Energiepreise deutlich geändert haben – nach oben und auch nach unten selbstverständlich. Etwa zwei Wochen vor dem genannten Kündigungstermin sollte man mit den Wechselaktivitäten beginnen.
  • Basis für den Anbieterwechsel ist es, seinen eigenen Energieverbrauch – ob nun bei Strom oder Gas – zu ermitteln. Wem dies zu schwierig ist, der sollte sich an Standardwerten orientieren, die sich auch im Internet recherchieren lassen. Kriterium für den Stromverbrauch ist die Personenzahl im Haushalt, für den Gasverbrauch die Wohnungsgröße in Quadratmetern.
  • Unterschiedliche Tarife – am besten im Internet – miteinander vergleichen und den passenden auswählen.
  • Im Anschluss den Altvertrag kündigen und den Vertrag mit dem neuen Energielieferanten schließen.
  • Das Widerrufsrecht kennen und beachten. Der neue Vertrag kann innerhalb von 14 Tagen nach der sogenannten Widerrufsbelehrung gekündigt werden (Stichwort: „Fernabsatzvertrag“).
  • Zählerstände ablesen und notieren sowie dem alten und dem neuen Energieanbieter übermitteln.
  • Unbedingt die persönlichen Kundendaten beim alten Energielieferanten löschen lassen. Hintergrund: Werden die Daten nicht gelöscht, fallen sogenannte Vielwechsler auf, die von einem zum anderen Anbieter springen, um sich den Wechselbonus zu sichern. Nach Angaben von Verbraucherschützern lehnen viele Energieanbieter dann solche Kunden ab.
  • Allerdings sollte man auch beim neuen Anbieter wieder nach einer gewissen Zeit Preise vergleichen, ob bei anderen Strom- und Gaslieferanten noch mehr Geld eingespart werden kann.

Fazit Strompreise

Die Energiepreise in Deutschland werden weiter steigen, weil der Energiebedarf zunimmt. Dies ist auch einer der Gründe für die jüngst hohe Inflationsrate, die es seit kurz nach der deutschen Einheit nicht mehr gegeben hat. Durch den bewussten Energieverbrauch und auch den Wechsel des Energielieferanten können Verbraucher viel Geld sparen. Entscheidend ist, dass die Lieferverträge und die Lieferbedingungen zu den individuellen Bedürfnissen zu einem passen.

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