Im Namen der Marke – so lautete das Motto am Dienstagabend in München. Im Hotel „Bayerischer Hof“ wurden die 19. „Best Brand Awards“ verliehen. Nachdem die Veranstaltung im Vorjahr aufgrund der Pandemie digital stattfand, gab es dieses Mal wieder eine Verleihung mit Publikum. Wie gewohnt mit hochkarätigen Prominenten auf dem Red Carpet. Im Blitzlicht in diesem Jahr: der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck, der die Gala mit einer Keynote zum Thema Verantwortung und Mut eröffnete. Sowie, als „Special Guests“ des Abends, das Paar Bastian Schweinsteiger und Ana Ivanović.

Bastian Schweinsteiger und Ana Ivanović waren für die Gala extra nach München gekommen. Auf dem Red Carpet begeisterte sie in einem schwarzen Kleid und extravaganten Stiefeln. Er kam im blauen Anzug – und beide gaben zusammen Interviews.
Wer hat wen in Sachen Outfit beraten?
Ana Ivanović: „Keiner, das macht jeder von uns selbst.“
Wie lange hat ihr Styling gedauert?
„Zehn Minuten“, so Bastian Schweinsteiger. Es sei schön für ihn, seine Frau im Abendkleid zu sehen, dies sei aber öfter der Fall, wie er erzählte: „Wir haben gelegentlich Dinner-Dates.“ Er freute sich, bei der Veranstaltung und in seiner alten Heimat zu sein: „Hier im Bayerischen Hof esse ich immer Weißwurst und Brezen, und auch ein Besuch auf dem Viktualienmarkt gehört in München immer dazu.“

Später sprachen die beiden auf der Bühne im Talk mit Linda Zervakis über ihre Arbeit früher und erzählten, was man braucht, um selbst zu einer erfolgreichen Marke zu werden. „Wir haben die gleichen Werte und die gleichen Ziele“, erzählten sie im Talk.
Wofür steht die Marke Schweinsteiger/Ivanović in ihren Augen?
Er: „Ich glaube, für Leistung, Leidenschaft, Lebensfreude und Ehrgeiz. Wobei Leistung und Lebensfreude in meinen Augen kein Widerspruch ist.“ Worauf legen die beiden bei Marken am meisten Wert? Sie: „Vor allem Nachhaltigkeit ist in diesen Zeiten sehr wichtig.“ Dann erzählten die beiden auch von ihrem beruflichen Weg vom Sport zu neuen beruflichen Wegen: So arbeitet Ana Ivanović nach einer eigenen Fashion-Linie derzeit an einem neuen Projekt: „Ich darf noch nicht zu viel verraten, aber es geht um den Bereich Beauty – und es wird natürlich und organic“, erzählte sie.
Feiern – geht das überhaupt in diesen Zeiten?

Joachim Gauck trug symbolisch eine gelb-bau gestreifte Krawatte und bat auf der Bühne zunächst um ein Glas Wasser. „Feiern – geht das in diesen Zeiten?“, mit diesen Worten begann er seine Rede. „Ja, wenn man die Augen nicht zumacht vor der Wirklichkeit.“ Dann ging er auf die Themen Verantwortung und Mut ein: „Ich möchte, dass wir eine Gesellschaft sind, die glaubt, dass Gelingen möglich ist und wir ein Teil dieses Gelingens sind“, sagte er. Jeder könne zeigen, was möglich sei und es sei wichtig, „nicht den Ängsten zu folgen, sondern den Mut zu wählen.“ Er bekam donnernden Applaus von den Gästen im Saal.
Award Show Gewinner
Bei den „Best Brands“ handelt es sich um Marken, die nicht nur wirtschaftlich erfolgreich und innovativ sind, sondern die auch Emotionen auslösen, die es ins Gedächtnis der Konsumenten geschafft haben und mit positiven Erfahrungen verbunden sind. Im Rahmen der feierlichen Award-Show wurden die Gewinner/innen der einzelnen Kategorien bekannt gegeben. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr:
- „Sony Playstation“ als „Best Brand Overall“
- „Rügenwalder Mühle“ als „Best Brand Food & Beverages“
- das Online-Reiseportal „booking.com“ konnte als „Best Brand Travel“ überzeugen
- „DHL“ sicherte sich den Award als „Best Hybrid Brand“

Was macht eine Marke heute erfolgreich?
Florian Haller, der CEO der Serviceplan Group und einer der Gastgeber des Abends: „Die Corona Pandemie hat Märkte, Verbraucherinnen und Brands verändert: Die Ansprüche an Marken, die uns durch den Alltag begleiten, haben sich dadurch weiter geschärft. Heute sind Serviceorientierung, eine gute Beziehungsqualität und ein konsistentes Markenerlebnis über alle Touchpoints hinweg wichtiger denn je. Genau das haben alle Best Brands Gewinner hervorragend verstanden und ich freue mich außerordentlich, dass wir sie heute persönlich im Rahmen einer festlichen Gala zusammen feiern konnten.“
Text: Andrea Vodermayr