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Baustellen-Management: Neue Bausoftware räumt Preise ab

Endlich Ordnung beim Baustellen-Management – dank Tobias Rieser und XBuild, der All-in-one Bausoftware zur firmenübergreifenden Vernetzung! Prozesse, die in der gesamten Prozess- bzw. Bauabwicklung wichtig sind, werden in nur einer branchenübergreifenden Applikation gesammelt. Sämtliche Beteiligte, vom Bauleiter bis zum Architekten, können auf die Informationen jederzeit und überall zugreifen. Und das neuerdings sogar auch offline dank der neuen XBuild Mobile App. Im Interview spricht Tobias Rieser, einer der Gründer von XBuild, über die Applikation, die jüngst mit dem Beratungs- und IT-Award „Constantinus Award“ sowie dem 2. Platz beim Tiroler Jungunternehmerpreis ausgezeichnet wurde.

Die beiden Jungunternehmer Tobias J. Rieser (li.) und David Abfalterer (re.) - stellen ihre neue Bausoftware X-Build vor
Die beiden X-Build-Gründer Tobias J. Rieser (li.) und David Abfalterer (re.).

Wo liegen die Vorteile der Bausoftware XBuild?

Tobias Rieser: „XBuild ist eine All-in-one Bausoftware zur firmenübergreifenden Vernetzung. Vor allem zwei Begriffe sind hier wichtig. Zum einen „All-in-one“, da wir nicht – wie viele andere Lösungen – ein Insel-Tool sind, das Teilbereiche abdeckt. Vielmehr sind bei uns viele Prozesse, die in der gesamten Prozess- bzw. Bauabwicklung wichtig sind, in nur einer Applikation gesammelt. XBuild ist also nicht ein internes Verwaltungstool, sondern ein standardisierter Kommunikationskanal für sämtliche Dokumentationsschritte mit den Externen.

Der zweite wichtige Begriff ist „firmenübergreifende Vernetzung“. Das Grundproblem auf der Baustelle besteht darin, dass jede Menge Fehler passieren: Ausführungs- und  Planungsfehler etc. Diese Fehler führen zu allerlei Streitigkeiten, Gerichtsprozessen, usw. Der Grund für all diese Fehler ist auf ein simples Grundsatzproblem zurückzuführen: Fehler bei der Kommunikation. Wenn die Kommunikation untereinander bzw. firmenübergreifend fehlt oder chaotisch abläuft – da zum Beispiel der eine per E-Mail kommuniziert und der andere per WhatsApp – gehen viele wichtige Informationen verloren. Dies führt zu weiteren Mängeln und Fehlern. Deswegen gibt es diesen standardisierten Projektraum, in dem man sich firmenübergreifend vernetzen kann und in dem all diese Informationen ausgetauscht werden, so dass jeder immer up-to-date ist. Das ist unsere Grundsatzidee.

Bausoftware neu gedacht: 'Das Grundproblem auf der Baustelle besteht darin, dass jede Menge Fehler passieren', sagt Unternehmer Tobias Reiser von XBuilt.
Bausoftware neu gedacht: ‚Das Grundproblem auf der Baustelle besteht darin, dass jede Menge Fehler passieren‘, sagt Unternehmer Tobias Reiser von XBuilt.

Smarte digitale Problemlösung fürs Baugewerbe

Die Applikation deckt darüber hinaus auch zahlreiche Haftungsthemen ab, da jeder Schritt nachvollziehbar ist und alles lückenlos mit dokumentiert wird. Es ist die rechtliche Basis, da alles darin festgeschrieben ist: Wer hat wann was bekommen, wann ist die Deadline abgelaufen, wie und wann wurde reagiert? Es ist ein gesamter Work-Flow, der in der Applikation abgebildet wird.“

Wie ist XBuild entstanden?

Tobias Rieser: „David Abfalterer und ich sind die beiden Gründer und haben das Projekt als Studentenidee geboren. Wir haben beide Informatik studiert. David kommt aus der Baubranche, er war Elektroplaner. Er hat damals schon die Probleme miterlebt, zum Beispiel, dass er falsche Pläne bekommen hat, Abrechnungen falsch waren, usw. Auch während seines Studiums hat ihn der Gedanke, in diesem Bereich etwas Digitales und Neues zur Problemlösung zu schaffen, nie losgelassen. 2014/15 haben wir die ersten Ideen zu XBuild entwickelt, noch während des Studiums. Damals stand aber nicht das Produkt im Vordergrund, da wir hauptsächlich Individualaufträge abgewickelt und diese dann Überhand genommen haben. Bis Corona kam. Wir hatten in dieser Zeit zwar die technischen Ressourcen zur Verfügung, aber die Aufträge fehlten, da die komplette Branche eingebrochen ist. Wir haben die Chance genutzt, um XBuild zu finanzieren und zu launchen. Anfang 2021 haben wir das Produkt auf den Markt gebracht. Seither befinden wir uns in einem stetigen Wachstum.“

Sind Sie Vorreiter auf diesem Gebiet?

Tobias Rieser: „Wir sind in diesem Bereich der Baudokumentation zwar nicht die ersten. Aber nur wir bieten die All-in-one-Lösung an. Dieses Gesamtkonzept ist sehr innovativ. Wir wurden jüngst mit dem Beratungs- und IT-Award „Constantinus Award“ ausgezeichnet und erzielten den 2. Platz beim Tiroler Jungunternehmerpreis, da XBuild ein komplettes Novum und die Umsetzung eines Gesamtgedankens ist. Wir haben ein großes Baukastensystem mit zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten. Wir sind keine Standard-Software, bei der man zwar nur geringe Lizenzgebühren zahlt, aber an den Funktionsumfang gebunden ist. Das heißt, man muss bei einer Standard-Software die Unternehmensprozesse an die Software anpassen. Mit XBuild haben wir aufgrund der Individualisierungsmöglichkeiten eine Software geschaffen, bei der die Software an die Unternehmensprozesse angepasst wird.“

Wer ist die Zielgruppe? Ist die Software auch für Privatleute geeignet?

Tobias Rieser: „Die geeignetste Zielgruppe sind die Bauträger und Generalunternehmer – all diejenigen, die auf der obersten Projektsteuerungsebene angesiedelt sind. Man könnte X-Build auch privat verwenden, in diesem Bereich macht es aber genau genommen keinen Sinn. Die Software ist primär für jedes Bau- und Immobilienunternehmen interessant, egal ob in der Planungs-, Ausführungs- oder Verwaltungsphase.“

Was hat es mit der XBuild Mobile App auf sich?

Tobias Rieser: „Die App ist ein weiterer Mehrwert und Meilenstein, da sie sich in den All-in-one-Gedanken integriert. Im Dezember letzten Jahres sind wir damit online gegangen. Mit der App ist mobiles Baustellenmanagement in Echtzeit möglich. Davor musste man alle Prozesse auf der Web-Oberfläche abwickeln. Nun kann dies der Bauleiter auch direkt auf der Baustelle vor Ort erledigen. Mit der App kann man nur die wichtigsten Dinge erledigen, denn sie verfügt nur über die Grundfunktionen wie Fotos einstellen etc. Dies ist Sinn und Zweck, denn die Arbeit wird dann im Büro fortgesetzt. Der geniale Mehrwert der App besteht darin, dass sie auch offline genutzt werden kann, wenn man zum Beispiel auf dem Land außerhalb des Mobilfunknetzes oder in einer Tiefgarage ist. Auch im Offline-Modus lässt sich alles dokumentieren und aufzeichnen. Ist man wieder online, werden diese Daten sofort synchronisiert. Und jeder ist wieder up to date.“

Weitere Infos unter: https://myxbuild.com

Autor: Andrea Vodermayr

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