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Von Kopf bis Fuß gesund: Warum Osteopathie im Trend liegt

In einer schnelllebigen Welt, in der Stress und körperliche Beschwerden immer häufiger werden, suchen viele Menschen nach alternativen Heilmethoden. Osteopathie hat sich als eine wirksame Behandlungsmethode etabliert, die den Körper ganzheitlich betrachtet und darauf abzielt, Selbstheilungskräfte zu aktivieren. München, als eine der größten Städte Deutschlands, bietet eine Vielzahl von Osteopathen – doch wie findet man den richtigen Therapeuten? In diesem Artikel geben wir wertvolle Tipps und Informationen, um eine gute Wahl zu treffen.

Osteopathie
Die wissenschaftliche Forschung zur Wirksamkeit der Osteopathie nimmt zu, und immer mehr Studien belegen die positiven Effekte osteopathischer Behandlungen bei verschiedenen Beschwerden

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine manuelle Therapieform, die auf der Idee basiert, dass der Körper als Einheit funktioniert und Selbstheilungskräfte besitzt. Osteopathen arbeiten mit ihren Händen, um Funktionsstörungen im Körper aufzuspüren und zu behandeln. Dabei werden nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen der Beschwerden adressiert. Laut einer Studie des Bundesverbandes Osteopathie e.V. (BVO) nutzen rund 10% der Deutschen regelmäßig osteopathische Behandlungen.

Warum Osteopathie?

Gerade eine Stadt wie München beherbergt zahlreiche Osteopathen, welche sogar verschiedene Spezialisierungen anbieten. Mit über 100 Praxen und Spezialisten für Osteopathie und Physiotherapie haben Münchner Patienten eine breite Auswahl an Therapeuten. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Heilpraktikern, welche sich nach ihrer Ausbildung auf bestimmte Therapieformen spezialisieren. Darunter ist auch die Osteopathie. Egal, ob man nach Behandlungsmöglichkeiten für Rückenschmerzen, Migräne oder Sportverletzungen sucht – doch wie findet man letztendlich den richtigen Osteopathen? 

Osteopathie kommt ohne Medikamente aus. Viele Menschen sind zunehmend besorgt über die Nebenwirkungen von Medikamenten und suchen nach natürlichen, nicht-invasiven Behandlungsmethoden. Auch wenn wir mit den USA und Taiwan das vermutlich beste Gesundheitssystem der Welt haben, der Teufel steckt bei den Münchner Krankenhäusern im Detail.

Wie findet man den richtigen Osteopathen?

1. Qualifikationen und Zertifikate

Immer darauf achten, dass der Osteopath eine fundierte Ausbildung absolviert hat. In Deutschland ist die Mitgliedschaft in einem anerkannten Berufsverband, wie dem Verband der Osteopathen Deutschland (VOD), ein guter Indikator für Professionalität und Qualität. Der VOD zählt über 5.000 Mitglieder, die strenge Ausbildungs- und Qualitätsstandards erfüllen müssen.

2. Erfahrung und Spezialisierung

Erfahrung spielt eine große Rolle. Ein erfahrener Osteopath hat in der Regel schon viele verschiedene Krankheitsbilder behandelt und kann gezielter auf Ihre individuellen Bedürfnisse eingehen. Unbedingt klären, ob der Therapeut sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert hat, die für einen relevant sind. Laut einer Umfrage des Portals Jameda suchen 70% der Patienten gezielt nach Spezialisten. Gerade in der Osteopathie spezialisieren sich Therapeuten noch einmal auf bestimmte Bereiche. So hat die viszerale Osteopathie ganz klar den Fokus auf die inneren Organe des Körpers wie den Magen, die Leber, den Darm und das Herz. In der Sportosteophatie sind Muskelzerrungen, Verstauchungen und Sehnenentzündungen beim Therapeuten im Fokus. Dieser unterstützt besonders auch die Rehabilitation nach Verletzungen. 

3. Empfehlungen und Bewertungen

Mundpropaganda ist oft eine verlässliche Quelle. Man sollte immer Freunde, Familie oder den Hausarzt nach Empfehlungen fragen. Online-Bewertungen und Patientenfeedback auf Plattformen wie Jameda oder Google können ebenfalls hilfreich sein, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Studien zeigen, dass 85% der Patienten Online-Bewertungen vertrauen, so wie persönlichen Empfehlungen.

4. Erstgespräch und Vertrauensbasis

Ein erstes Gespräch kann viel Aufschluss darüber geben, ob man sich bei einem Osteopathen gut aufgehoben fühlt. Unbedingt darauf achten, ob der Therapeut aufmerksam zuhört, die Fragen verständlich beantwortet und eine ausführliche Anamnese durchführt. Mit der Zunahme von chronischen Erkrankungen wie Rückenschmerzen, Gelenkproblemen und Stress sucht man nach langfristigen Lösungen, die über die kurzfristige Linderung hinausgehen.

Praktische Tipps

Kosten und Erstattungsmöglichkeiten

Im Vorfeld über die Kosten der Behandlung informieren und klären Sie, ob Ihre Krankenkasse die Kosten teilweise oder vollständig übernimmt. In Deutschland und anderen Ländern erkennen immer mehr gesetzliche Krankenkassen osteopathische Behandlungen an und übernehmen teilweise die Kosten. Dies erhöht die Zugänglichkeit und Akzeptanz dieser Therapieform. Einige gesetzliche Krankenkassen bieten inzwischen Zuschüsse für osteopathische Behandlungen an. Beispielsweise erstattet die Techniker Krankenkasse bis zu 80% der Kosten für maximal drei Sitzungen pro Jahr. 

Vorbereitung auf den ersten Besuch

Für das Erstgespräch sollte man immer relevante medizinische Unterlagen und eine Liste der Beschwerden und Fragen vorbereiten. Dies erleichtert dem Osteopathen, sich ein umfassendes Bild vom Gesundheitszustand zu machen. Meistens bieten oft individualisierte Behandlungspläne an, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Bedingungen jedes einzelnen Patienten zugeschnitten sind. Das persönliche Gespräch mit nichts zu ersetzen, denn man sollte immer auch auf das eigene Bauchgefühl hören, wenn es um die eigene Gesundheit geht. 

LESETIPP: Rückenschmerzen einfach erklärt.

Acht Hauptspezialisierungen der Osteopathie

1. Craniosacrale Osteopathie

  • Fokus: Diese Spezialisierung befasst sich mit dem kraniosakralen System, das den Schädel, die Wirbelsäule und das Kreuzbein umfasst.
  • Anwendungsgebiete: Häufig angewendet bei Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen, Stress und bestimmten neurologischen Störungen.

2. Viszerale Osteopathie

  • Fokus: Diese Form der Osteopathie konzentriert sich auf die inneren Organe des Körpers wie den Magen, die Leber, den Darm und das Herz.
  • Anwendungsgebiete: Behandelt Beschwerden wie Verdauungsprobleme, Blähungen, Verstopfung, Menstruationsbeschwerden und chronische Schmerzen im Bauchraum.

3. Parietale Osteopathie

  • Fokus: Diese klassische Form der Osteopathie beschäftigt sich mit dem Bewegungsapparat, einschließlich Muskeln, Gelenken und Knochen.
  • Anwendungsgebiete: Häufig angewendet bei Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Sportverletzungen, Arthritis und Haltungsschäden.

4. Pädiatrische Osteopathie

  • Fokus: Spezialisierung auf die Behandlung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen.
  • Anwendungsgebiete: Behandelt Probleme wie Koliken, Schlafstörungen, Entwicklungsverzögerungen, Hyperaktivität und Haltungsfehler bei Kindern.

5. Geriatrische Osteopathie

  • Fokus: Spezialisierung auf die Behandlung älterer Menschen.
  • Anwendungsgebiete: Konzentriert sich auf Altersbeschwerden wie Arthrose, Osteoporose, Gleichgewichtsstörungen und chronische Schmerzen.

6. Sportosteopathie

  • Fokus: Spezialisierung auf die Behandlung und Prävention von Sportverletzungen.
  • Anwendungsgebiete: Behandelt Muskelzerrungen, Verstauchungen, Sehnenentzündungen und unterstützt die Rehabilitation nach Verletzungen.

7. Prä- und postnatale Osteopathie

  • Fokus: Behandlung von Schwangeren und frisch gebackenen Müttern.
  • Anwendungsgebiete: Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen, Beckenprobleme und Unterstützung der postnatalen Erholung.

8. Funktionelle Osteopathie

  • Fokus: Konzentration auf die Wiederherstellung der funktionellen Balance und Mobilität des Körpers.
  • Anwendungsgebiete: Behandelt eine Vielzahl von funktionellen Störungen im gesamten Körper.

Quellen und weiterführende Informationen findet man beim Verband der Osteopathen Deutschland (VOD), Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie (BAO), Osteopathic International Alliance (OIA).

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