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Chiron Bugatti: Boxenstopp für neuen Hypersportwagen

Eigentlich wollte die Hypersportcar-Marke Bugatti beim Genfer Automobilsalon (jetzt auch 2021 abgesagt!) den neuen Chiron Pur Sport der Öffentlichkeit präsentieren. Durch die Corona-Pandemie ist vieles ausgefallen. Die DÖRR Group als Deutschlands vielfältigster Supersportwagenhändler konnte ihren neuen Showroom in der Motorworld München deswegen auch noch nicht beziehen! Deshalb machte man mit dem neuen ‚Chiron Pur Sport‘ im Münchner Drivers & Business Club Station! Bugatti-Präsident Stephan Winkelmann kam extra aus dem französischen Molsheim, wo Bugatti seinen Stammsitz hat, um sein neues Flagship in München zu präsentieren. Ob sich Bugatti während der IAA in München präsentieren wird, wo man den Chiron Bugatti Probefahren kann und was das Besondere am neuen 1.500 PS-Hypersportwagen ist? Für ein paar Stunden sind wir in die Welt von Bugatti eingetaucht!

Die 16 im Kühlergrill steht für 16 Zylinder. Fotocredit: Raphael Wallner
Auto-Rarität Bugatti Chiron Pur Sport. Die 16 im Kühlergrill steht für 16 Zylinder. Das kann man natürlich auch personalisieren! Fotocredit: Raphael Wallner

Der Chiron Pur Sport ist Bugattis Antwort für diejenigen, welche ein Fahrzeug mit noch stärkerem Fokus auf Agilität und dynamische Kurvenfahrt suchen. 1.500 PS unter der Motorhaube (0 auf 100 in 2,3 Sekunden), welche bei 350 km/h auf europäischen Straßen in die Schranken gewiesen werden! Die Frage des Preises darf man bei so einem Auto nicht diskutieren, stecken in den drei Millionen Kaufpreis (netto!) auch jede Menge Entwicklungshistorie.

Fahrzeuge in dieser Klasse zu bauen, ist mehr als eine Herausforderung. Komfortabel, das richtige Gewicht und alles in der Kombination mit der Power an Geschwindigkeit. In Sachen Platz und Materialmischungen, besonders bei den Reifen, bietet der Pur Sport noch einmal mehr als der Bugatti Veyron. Nur 60 Autos werden von dem neuem Chiron Pur Sport produziert. 10 Prozent werden davon in Deutschland unterwegs sein. Die ersten Chiron Pur Sport liefert Bugatti Ende diesen Jahres bereits aus. Wer jetzt bestellt, dürfte im zweiten Quartal 2021 sein Fahrzeug erhalten.

Was macht Bugatti’s Supersportwagen so kompromisslos?

Wir trafen Stephan Winkelmann (Präsident Bugatti), Rainer Dörr (Inhaber der Dörr Group, welche seit 2014 in München einen Standort hat!) und Marcus Korbach (Brand Manager Bugatti Frankfurt und München) zum Interview!

v.l.n.r.: Marcus Korbach (Brand Manager Bugatti Frankfurt und München), Rainer Dörr (Inhaber der Dörr Group) und Stephan Winkelmann (Präsident Bugatti)

München hat für 2021 den Zuschlag für die IAA erhalten. Wird sich Bugatti bei der Internationalen Automobil Ausstellung in Bayern präsentieren?

Stephan Winkelmann: ‚Wir haben noch keine Entscheidung für nächstes Jahr getroffen. Was Messen anbelangt – bis auf den Genfer Autosalon – halten wir uns seit Jahren zurück. Aber bei den wichtigsten Messen veranstalten wir immer Offsite-Events, wo wir unsere Kunden einladen, welche eine Affinität zur Marke haben. Das könnte für München so ein Event werden, auch weil der deutsche Markt für uns ein wichtiger Markt in Europa ist.‘

Rainer Dörr: ‚Die Frankfurter IAA war eine Institution und jetzt geht man neue Wege. Da wir in München seit 2014 mit einem Standort vertreten sind, ist das jetzt für uns auch gut. Zu unserer Firmen-DNA gehören exklusive Events, welche unsere Kunden lieben. Vor Corona hatten wir bis 80 Events pro Jahr – auf unsere Standorte verteilt. Wenn wir unsere neue Dependance in der Motorworld beziehen können, haben wir jedenfalls das perfekte Umfeld für solche Veranstaltungen.‘

Was macht Bugatti mit seinem Chiron Pur Sport so einzigartig im Gegensatz zu anderen Supersportwagenfirmen?

Marcus Korbach: ‚Meine Kunden, welche aus dem Wagen nach der Probefahrt steigen‚ reden sofort über die Beschleunigung, welche physisch einfach jeden an seine Grenzen kommen lässt. Außerdem schwärmen sie, wie komfortabel und leicht sich der Wagen fahren lässt. Das ist das eigentliche Kunstwerk! Einen guten und schnellen Wagen zu bauen, das können viele Firmen sehr gut. Aber alles in einen Paket so zu verpacken, welches so benutzerfreundlich ist, dass man täglich damit fahren kann, dass können die wenigsten.‘

Stephan Winkelmann fuhr letztes Jahr mit einem Chiron Sport (außer Konkurrenz!) bei der Mille Miglia über 1.600 Kilometer mit. Er ergänzt: ‚Für mich war das eine Möglichkeit, das Auto mehrere Tage auf den verschiedensten Strecken hintereinander zu testen. Für mich eine sehr gute Erfahrung, weil ich hautnah miterleben konnte, was es bedeutet, so ein Fahrzeug auf langen Strecken tagelang zu bewegen. Nicht nur die Sportlichkeit, sondern auch den Komfort.

Wir sagen ja, dass der Chiron zwei Seelen hat. Die extreme Sportlichkeit durch die Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit und darüber hinaus – was auch im Verhältnis zu den anderen Supersportwagenfirmen im Kontrast steht – wie komfortabel und einfach unser Chiron Pur Sport zu fahren ist. Nach 500/600 Kilometern Mille Miglia pro Tag habe ich mich relativ ausgeruht gefühlt.‘

Ist Bugatti ein typisches Männer-Auto?

Marcus Korbach: ‚Grundsätzlich ist die Supersportwagen-Welt dominiert von Männern. Wir kennen aber viele Ehepaare, wo die Frau viel Einfluss auf die Kaufentscheidung hat und den Bugatti auch selbst fährt. Die Bugatti-Testfahrer bestehen bei Probefahrten auch immer darauf, dass die Frauen den Wagen fahren. Damit wird ihnen der 1.500 PS-Respekt sehr schnell genommen.‘

Nach wie vielen Kilometern muss man mit einem Bugatti Chiron in die Inspektion?

Rainer Dörr: ‚Diese Frage richtet sich eher nach dem Kalender als nach den Kilometern, weil man generell nicht so viel mit diesem Sportwagen fährt. Das Fahrzeug sollte einmal pro Jahr zum Service. Bei der DÖRR Group erinnern wir unsere Kunden an diesen Termin und holen den Sportwagen als Service des Hauses auch ab. Im Kaufpreis von 3 Mio. € netto sind die ersten vier Jahre der turnusmäßigen Werkstattbesuche inklusive.‘

Wie entsteht der Kaufpreis für einen Supersportwagen und bezahlt man in bar?

Stephan Winkelmann: ‚Das Konzept als solches bringt alle an ihre Leistungsgrenze, besonders unsere Ingenieure. Die physikalische Leistungsgrenze ist bei so einem Auto gegeben und dies gepaart mit der großen Sicherheit, welche so ein Auto geben muss, birgt sehr hohe Entwicklungskosten. Wir arbeiten mit dem letzten Stand der Technologie. Die Materialkosten sind sehr hoch. Darüberhinaus ist die geringe Stückzahl entscheidend. Diese Triade bestimmt letztendlich den Preis, um für die Zukunft auch die Möglichkeit zu haben, neue Autos zu entwickeln. Den Kaufpreis bezahlt man in drei Teilbeträgen. Bei Unterschrift, Produktionsstart und Auslieferung.‘

So ein Auto kauft man ja nicht von der Stange – was kann man personalisieren?

Marcus Korbach: ‚In Sachen Bugatti-Personalisierung sind keine Grenzen gesetzt. Bugatti ist natürlich mit Volkswagen im Hintergrund sehr strikt, was technische Bauteile betrifft. Aber bei Sonderfarben, Materialien und weiteren Sonderanpassungen, unterstützt auch Bugatti. Allerdings kann sich damit auch wieder die Lieferzeit verlängern.‘

Wer jetzt bestellt, dürfte damit im zweiten Quartal 2021 seinen Supersportwagen erhalten! Der Chiron Pur Sport gilt mit seiner optimierten Aerodynamik, seinem kürzer abgestimmten Getriebe und völlig neuen Reifen als agilstes Mitglied innerhalb der Chiron Bugatti Familie. Ein MUSS für Auto-Sammler bzw. PETROLHEADS!

Temporär wurde der Münchner DRIVERS & BUSINESS CLUB in der Lilienthalallee von der DÖRR GROUP als Showroom genutzt, da das eigene Domizil mit gläserner Werkstatt in der Motor World noch im Bau ist. Fotocredit: Raphael Wallner
Temporär wurde der Münchner DRIVERS & BUSINESS CLUB in der Lilienthalallee von der DÖRR GROUP als Showroom genutzt, da das eigene Domizil mit offener Werkstatt in der Motorworld noch nicht fertig ist. Fotocredit: Raphael Wallner

Das Interview führte Yvonne Wirsing

Im Interview verriet uns Bugatti-Präsident Stefan Winkelmann, was das teuerste Bauteil im 3 Mio. teuren Chiron Bugatti Pur Sport ist. Fotocredit: Raphael Wallner
Im Interview verriet uns Bugatti-Präsident Stephan Winkelmann, was das teuerste Bauteil im 3 Mio. teuren Chiron Bugatti Pur Sport ist: Der Motor! Fotocredit: Raphael Wallner

Auch in Sachen Golf ist Bugatti aktiv und verhalf dem US-Golfplatz Pebble Beach mit seinem Concours d‘Elegance zur weltweiten Akzeptanz der Oldtimer-Show auf dem Golfcourse!

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