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Großmarkt München: Neues Leuchtturmprojekt in der Bayernmetropole

Nach 100 Jahren Großmarkt gibt es nach einer Machbarkeitsstudie jetzt die ersten Pläne für das Neubauvorhaben für das komplette Areal an der Schäftlarnstraße – vis-a-vis vom Heizkraftwerk Süd. Alles über die neuen Pläne, über welche der Stadtrat im März 2020 abstimmen wird!

Wird es so bald der Großmarkt München aussehen? Fotocredit: HENN Architekturbüro
Wird es so bald der Großmarkt München in naher Zukunft aussehen? Fotocredit: Architekturbüro HENN, welches auch den Zuschlag für den Gasteig bekam

Unterirdisch verschwinden die großen Lieferwägen. Von lärmenden Rangieren und Be- und Entladevorgängen bekommt hier niemand mehr etwas mit. Auf dem Dach der neuen Großmarkthalle sind sogar Bürogebäude geplant. Auch an Gastronomie und Einzelhandel wurde hier gedacht. Der angedachte Mieter- und Branchenmix soll dafür sorgen, dass die Mieten für die Großhändler bezahlbar bleiben. Zudem entstehen zahlreiche Grünflächen, die einschließlich der Fläche für Büro bei einer Gesamtgeschossfläche bei rund 55.000 Quadratmetern liegt. So wäre theoretisch sogar ein Fußballfeld möglich.

Die aktuellen Pläne für den Großmarkt München

„Knapp 70 Meter hoch, ein urbaner Nutzungsmix und zahlreiche Grünflächen ermöglichen die Öffnung des Großmarktareals als neues Stadtviertel. Zudem werden durch die Neuordnung des Areals nennenswerte Flächen für dringend benötigten Wohnraum geschaffen“, sagt Robert Bauer, Projektleiter bei HENN. Das Architekturbüro hat bereits den Zuschlag für den neuen Gasteig erhalten.

Die bauliche Substanz der Großmarkthalle erfordert ein schnelles Handeln der Stadt München, da bereits im monatlichen Turnus neue Baumängel an der alten Halle auftreten. Nachdem sich am 21. Januar die Stadtgestaltungskommission positiv positioniert hat, entscheidet voraussichtlich am 4. oder 25. März der Stadtrat. „Nun ist es wichtig, dass keine weitere Zeit verloren geht, damit der Planungsprozess zur Baurechtsschaffung für den Neubau zügig voranschreitet, sagt Hans Buchhierl, ein Sprecher der Standortinitiative.

Der Neubau der Großmarkthalle sieht einen kompakten Baukörper vor: Flächen für Markt, Verkehr und Büro sollen auf insgesamt rund 230.000 Quadratmeter Geschossfläche gestapelt werden – also in die Höhe gebaut werden, um die vorhandene Grundstücksfläche optimal auszunutzen Bis zu 68 Meter hoch soll das Bauvorhaben an einer Stelle werden. Damit wird der Neubau ein interessantes Gegenüber für das Heizkraftwerk Süd an der Schäftlarnstraße.

Lärmemissionen durch Überdeckelung vermieden

Der eigentliche Großmarktbetrieb findet in einem Sockelbauwerk statt, das sich über mehrere Unter- und Obergeschosse erstreckt. Einzelne Geschosse können individuell zur Verteilung des frischen Obstes und Gemüses über Rampen von LKWs befahren oder über Lastenaufzüge erreicht werden. Um Lärmemissionen einzuschränken, wird der gesamte Markt eingehaust und die LKW-Stellplätze überdeckelt.

Seit Mai 2017 Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“

Um sich für den baldigen Neubau einer Großmarkthalle am traditionsreichen Standort in der Schäftlarnstraße auszusprechen wurde die Standortinitiative gegründet. Dabei ist der Großmarkt in Sendling nicht nur regionale Vermarktungsplattform, sondern auch Integrationsmotor, Wirtschaftsfaktor und Kulturgut mit mehr als 300 Firmen und über 2.500 Arbeitsplätzen aus mehr als elf Nationen. Der Großmarkt in Sendling ist seit über einhundert Jahren Umschlagplatz zwischen Erzeugern aus südeuropäischen und anderen Ländern sowie Einzelhändlern, Hotels oder Gastronomen und ermöglicht dadurch die Vielfalt an Obst, Gemüse und Blumen.

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